Ein Fest der besonderen Art – 100 Jahre GeWoGe
Großer Bahnhof und prominente Gratulanten
Mit einem großen Festakt hat unsere Genossenschaft ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Unter den mehr als 230 Gästen im FourSide Plaza Hotel war auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe, der den Beitrag der GeWoGe für Schaffung und Erhalt von bezahlbarem Wohnraum würdigte. Im März 1922 war die Genossenschaft gegründet worden und zählt mit ihren heute mehr als 1.000 Mitgliedern und rund 750 eigenen Wohnungen zu den großen und traditionsreichen Unternehmen der Branche in Trier.
Anfang der 1920er-Jahre, die Moselstadt ist noch gezeichnet von den Zerstörungen des Ersten Weltkriegs, herrscht in Trier eine enorme Wohnungsnot. Die Verlegung zahlreicher Behörden von der Saar an die Mosel infolge der Loslösung des Saargebiets vom damaligen Deutschen Reich verschärft die Lage noch, suchen doch nun auch Hunderte Beamte nach einer neuen Bleibe. Mit der Gründung der Gemeinnützigen Beamtenbaugenossenschaft eGmbH wird am 11. März 1922 der Grundstein für die heutige GeWoGe gelegt.
Ein Jahrhundert später würdigte jetzt der Stadtchef die Verdienste der damaligen Gründer und auch deren Nachfolger. Der Oberbürgermeister hatte es sich nicht nehmen lassen, der GeWoGe zu ihrem besonderen Jubiläum zu gratulieren, und Wolfram Leibe sparte nicht mit Lob und Dank.
Foto: Oberbürgermeister Wolfram Leibe
Der OB betonte einmal mehr, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum für die Stadt Trier sei. Dies sei eine gesellschaftliche Aufgabe und die GeWoGe leiste in dieser Hinsicht herausragende Arbeit. Der OB warb dafür, auch anderen Mut zu machen, über das Genossenschaftsmodell nachzudenken.
Alexander Rychter, Direktor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW), machte deutlich, weshalb es heute Genossenschaften in der Gesellschaft gibt und wie wichtig diese für die Menschen sind. Auf Grundlage der genossenschaftlichen Grundprinzipien sei es der GeWoGe gut gelungen, die Herausforderungen zu meistern, erklärte der VdW-Chef. Das Trierer Unter- nehmen befinde sich trotz ihres stolzen Alters auf der Höhe der Zeit.
Foto: Alexander Rychter, Direktor des Verbands VdW
Bernward Wittschier, Aufsichtsratsvorsitzender der GeWoGe, verwies auf die Anfänge Triers in der Römerzeit. Die damaligen Ansprüche an das Wohnen seien mit den heutigen naturgemäß nicht vergleichbar. Erst im Laufe der Zeit änderten sich diese. Auch die GeWoGe sei seit ihrer Gründung immer mit der Zeit gegangen und habe in den letzten Jahrzehnten vieles geleistet, um den jeweiligen Ansprüchen der Mitglieder gerecht zu werden, so Wittschier.
Foto: Bernward Wittschier, Aufsichtsratsvorsitzender
Vorstandsmitglied Burkhard Eckloff nahm die Gäste sodann mit auf eine spannende Zeitreise durch die Geschichte der GeWoGe von ihrer Gründung bis heute. Die Genossenschaft Blicke auf eine wechselvolle Geschichte zurück, so der Vorstand, der die GeWoGe mit einer „großen Familie“ verglich, die sich über die Jahrzehnte gut entwickelt habe und deshalb den Herausforderungen der Zukunft stellen könne.
Foto: Burkhard Eckloff, Vorstandsmitglied
Wie wichtig die Arbeit der GeWoGe für ihre Mitglieder ist, verdeutlichte auch Christian Bauer. Das langjährige Mitglied schilderte in seiner Rede seine vielfältigen und durchweg positiven Erfahrungen mit der Genossenschaft und nutzte die Gelegenheit, den Verantwortlichen für ihre Arbeit zu danken.
Zu den treuen Mitgliedern der Genossenschaft zählt auch der Tenor Thomas Kiessling. Gesanglich unterstrich der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Sänger seine Verbundenheit mit der GeWoGe und sorgte mit seinen musikalischen Beiträgen für einen rundum gelungen Abend.
Foto: Burkhard Eckloff führt durch die Chronik
Besonders gefreut hat der GeWoGe auch das gute Feedback nach der Jubiläumsfeier. Viele Gäste haben sich danach noch herzlich für den gelungenen tollen Abend bei gutem Essen bedankt.
Foto: Mehr als 230 Gäste im Veranstaltungssaal des FourSide Plaza Hotels in Trier