Die Heizkosten werden steigen
Die Bundesregierung hat in ihrem Klimapaket ein Bündel von Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele beschlossen. Um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen, soll unter anderem auch der Ausstoß von klimaschädlichem CO2-Gas in den nächsten Jahren deutlich gesenkt werden.
Das Klimapaket beinhaltet unter anderem, dass ab 2021 für eine Tonne des klimaschädlichen Gases 25,00 Euro zu zahlen sind. In den folgenden Jahren werden die Abgaben schrittweise steigen. Bis zum Jahr 2025 soll der Wert je Tonne 55,00 Euro erreichen. Die Mehrwertsteuer von derzeit 19 % ist in diesem Wert noch nicht enthalten. Erwähnenswert ist, dass ein Energieverbrauch in Höhe von ca. 5.000 kwh (Erdgas) rund 1 Tonne des schädlichen Treibhausgases produziert.
Wir fragen uns, wer die Kosten für die neue Abhabe tragen muss. Letztendlich ist diese Frage leicht zu beantworten: Die Kosten sind zunächst von den Heizöl-/Kraftstoffhändlern wie auch Gasversorgern zu tragen. Von deren Seite werden die Kosten selbstverständlich an die Verbraucher weitergereicht. Die Mehrkosten betragen im Jahr 2021 insgesamt 0,455 ct je kwh (netto). Dieser Betrag wird sich in den Folgejahren um jeweils 0,10 ct je kwh (netto) erhöhen.
Eine Rückfrage bei den Stadtwerken in Trier (SWT) hat ergeben, dass sich die jährlichen Heizkosten bis 2025 aufgrund der neuen Regelung durchschnittlich bei einer Wohnung mit einer Wohnfläche von rund 70,00 qm (Beheizung mit Gasetagenheizung) wie folgt erhöhen werden (je nach Verbrauch und ohne Preissteigerungen für Gas).
Wir sind uns einig, dass es sich hierbei für alle Mietparteien um eine spürbare Mehrbelastung handelt. Für alle Betroffenen bleibt dennoch ein kleiner Trost: Die neuen Einnahmen möchte der Staat künftig für die Förderprogramme zur Erreichung der Klimaziele und dem Ausbau eines flächendeckenden Ladesäulennetzes für Elektroautos einsetzen.
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Newsbeitrag Fotoquelle: Heizkosten © M. Schuppich – stock.adobe.com